Die Beschleunigung der Zeit

  • von Admin
  • 05 Mai, 2023

Viele von uns haben in den letzten Jahren begonnen zu bemerken, dass etwas mit der Art und Weise, wie die Zeit vergeht, nicht stimmt. Tage verlaufen wie Stunden, Wochen wie Tage, Monate wie Wochen und Jahre wie Monate. Die Zeit vergeht so schnell, dass eine Person immer weniger Zeit hat. Es scheint, dass der Tag gerade erst begonnen hatte, keine Zeit hatte zurückzublicken und vor dem Fenster - Nacht! Und hier ist das Charakteristische: Früher bemerkten nur Menschen im „Alter“, dass die Zeit für sie im Laufe der Jahre schneller zu fliessen begann, aber jetzt hat sich die Situation mit dem Gefühl für die Vergänglichkeit der Zeit geändert: Auch Teenager und Kinder begannen darüber zu klagen über seinen Mangel.

Und die Mönche von Athos bemerkten während des Nachtgebets eine Kuriosität. Sie hatten seit der Antike eine besondere Gebetsregel: In einem bestimmten Zeitraum mussten sie eine bestimmte Anzahl von Gebeten lesen. Und das jeden Tag streng stundenweise. Früher schafften es die Mönche, das gesamte Programm über Nacht zu absolvieren und hatten vor dem Frühgottesdienst sogar noch etwas Zeit zum Ausruhen. Und jetzt, mit der gleichen Anzahl von Gebeten, haben die Ältesten nicht mehr genug Nacht, um sie zu beenden.
Die amerikanischen Astrobiologen D. Brownlee und P. Ward kamen zu dem Schluss, dass die Sonne „schuldig“ ist, die Geschwindigkeit der Erde zu verringern. Unsere Sonne ist ein junger wachsender Stern. Die sich ausdehnende Sonne absorbiert allmählich unseren Planeten.
Jahr für Jahr ändert die Erde ihre Umlaufbahn und nähert sich der Sonne. Wenn wir das Sonnensystem mit einem Atommodell vergleichen, bei dem Elektronen in einem bestimmten Abstand voneinander um den Kern rotieren, können wir verstehen, wie die Geschwindigkeit der Erde abgenommen hat. Elektronen, die näher am Kern sind, rotieren langsamer als solche, die weiter vom Kern entfernt sind. Je näher der Planet an der Sonne ist, desto langsamer dreht er sich um sie herum, gebremst durch das stärkere Gravitationsfeld des Sterns. Wenn die Geschwindigkeit abnimmt, beschleunigt sich die Zeit. Es wird nur schneller gehen. Das bedeutet nicht, dass der Tag gleich 23 oder 22 Stunden lang wird. Nein. Die kleinere Trajektorie der Umlaufbahn wird durch die geringere Rotationsgeschwindigkeit entlang dieser Umlaufbahn kompensiert. Der Tag hat noch 24 Stunden, aber das sind nicht die 24 Stunden, die vorher waren.
​​​​​​​Quelle: Sokrovennik. Gute Zeitung für gute Leute!


von Anastasia 2. März 2025
Die Zeit vergeht wie im Flug, und jetzt freuen wir uns auf den Frühling und den Beginn eines neuen Zyklus. Die Erde erstrahlt in den Farben des Frühlings, und die ersten Blumen schmücken die Landschaft. Es ist eine wunderschöne Zeit, ein neuer Anfang für alles, was wir wagen. Jedes Jahr vergeht schnell, und es ist wichtig, dass wir die Zeit nutzen.

Es gibt ein wunderschönes Märchen, das uns lehrt, die Zeit zu schätzen. Es heißt: Das Märchen von der verlorenen Zeit. Die Zeit ist etwas ganz Kostbares, das wir nicht kaufen können. Sie ist ein Geschenk, das uns ermöglicht, Gutes zu tun und anderen zu dienen. Das Leben ist wie ein wunderbares Puzzle, das wir zusammensetzen, indem wir die kosmischen Gesetze verstehen und danach handeln. Das Universum unterstützt uns dabei, indem es uns die Werkzeuge an die Hand gibt, die wir brauchen, um diese Gesetze zu verstehen.
von Anastasia 7. Dezember 2024

Weihnachten und Neujahr ist eine magische Zeit. Ein Punkt zwischen Zeit und Raum. Es öffnen sich Portale zwischen der unsichtbaren Welt und unserer Welt, um uns viele Informationen zu vermitteln. Informationen, mit denen wir unsere Gegenwart und unsere Zukunft besser gestalten können.

Zu allen Zeiten hatten die Menschen ein besonderes Verhältnis zu Spiegeln. Sie ängstigten und faszinierten. Seit der Antike wird der Spiegel in verschiedenen Ritualen und Wahrsagungen als Tor zu anderen Welten verwendet. Wahrsagen mit Hilfe von Spiegeln ist eines der ältesten Rituale im alten Russland. Nach altem Glauben kann eine unverheiratete junge Frau im Spiegel das Gesicht ihres Verlobten sehen. Nur erfahrene Wahrsager kennen die Regeln. Die alten Slawen behandelten den Spiegel mit grosser Vorsicht. Man glaubte, dass in ihnen verschiedene böse Geister lebten. Das Schicksal einer alten Jungfer war für jede potenzielle Braut viel schlimmer als die Begegnung mit dem Teufel.

Da es im Haus strengstens verboten war, Wahrsagerei zu betreiben, flüchteten die Mädchen bei Einbruch der Dunkelheit heimlich in eine Scheune, ein Badehaus oder ein verlassenes Haus. Um das Gesicht ihres zukünftigen Bräutigams zu sehen, legten abergläubische Mädchen alle ihre Amulette und ihr Kreuz ab und setzten sich voller Vorfreude vor die Spiegel, bedeckten ihre Köpfe mit dicken Decken oder schufen verspiegelte Korridore (in denen sie zwei Spiegel einander gegenüberstellten), um ihre Verlobte zu sehen.

Nach den damals vorherrschenden religiösen Vorstellungen waren sie den übernatürlichen Kräften völlig schutzlos ausgeliefert.

Überraschenderweise treffen Folkloristen auf jeder Feldexpedition Bewohner der Dörfer, die erzählen, wie sie ihren zukünftigen Ehemann zum ersten Mal im Spiegel sahen.


Die keltische Mythologie hatte schon immer eine ganz besondere Beziehung zur Magie der Spiegel.

Die Kelten waren fest davon überzeugt, dass man mit Hilfe von Spiegeln sein Schicksal zum Positiven verändern, Wohlstand und Glück in sein Leben locken kann. Deshalb versuchten sie, sie mit positiven Zeichnungen und Skizzen zu schmücken, um das Leben ihrer Besitzer zu bereichern. So war zum Beispiel der Kreis am Rand des Spiegels ein wunderschönes Symbol für den kontinuierlichen Kreislauf des menschlichen Lebens. Die auf dem Spiegel abgebildeten Vögel symbolisierten die glänzende Zukunft, die uns allen bevorsteht.

Diese Menschen waren ausserdem fest davon überzeugt, dass der liebevolle, "doppelte" Blick auf einen Menschen aus dem Spiegel seine Schönheit widerspiegelte und sein zukünftiges Schicksal vorhersagen konnte. Aus diesem Grund versuchten die Kelten immer, in schönen Kleidern, mit edlem Schmuck und anderen hübschen Dekorationen in den Spiegel zu schauen.

Die Kelten glaubten, dass sie mit Hilfe von Spiegeln ihre körperliche Schönheit verbessern könnten. Die Menschen dieses Volkes besassen vielleicht keine anderen Haushaltsgegenstände, aber in ihrem Haus gab es immer einen Spiegel, damit die Kelten ihr Aussehen bewundern konnten.


 

von Anastasia 13. Oktober 2024
Die Idee von drei Göttinnen, die das Schicksal weben, ist wahrscheinlich den meisten von euch bekannt. In der griechischen Mythologie heissen sie Moiren oder Schicksalsgöttinnen, in der nordischen Mythologie Nornen. Sie bestimmen die Schicksalsfäden der Menschen.
Heute möchte ich über zwei andere Göttinnen erzählen.

In der Antike haben die Slawen zwei himmlische Spinnerinnen verehrt, Dolya und Nedolya. Die spinnen für jeden von uns den Lebensfaden. Sie sind die Töchter der Göttin Mokosh, auch "Grosse Weberin" genannt. Mokosh hält das Gewebe der Welt in ihren Händen und webt aus den Fäden des Lebens komplizierte Muster. Diese bestimmen das Schicksal eines Menschen bereits vor der Geburt.

Dolya sorgt für Liebe, Glück, gute Laune, Reichtum und Wohlstand. Sie wurde mit ewiger Jugend beschenkt. Diese Göttin hat die Macht, alles Gute und Freundlichkeit zu schenken: eine wohlgenährte Familie, einen liebevollen Ehepartner, gesunde Kinder, ein reiches Zuhause. Sie wird oft am Spinnrad dargestellt, weil sie für ihre Schützlinge einen starken goldenen Faden des guten Schicksals spinnt.

Nedolya steht für Armut, Probleme und Misserfolg. Sie ist immer traurig. Nedolya wird auch mit einem Spinnrad gemalt. Ihr Faden ist dünn, er kann jeden Moment reissen. Das passiert, wenn man die Regeln des Gewissens und der Moral missachtet. Aber man kann es auch als Chance zur Korrektur sehen, indem man einen Teil des Dolya-Fadens in ihren Faden einwebt.

Wir haben selbst unser Schicksal in der Hand. Es gibt natürlich Ereignisse, die sich nicht ändern lassen, aber wie in dem bekannten Buch "Der Alchimist" von Paulo Coelho helfen sie uns unseren Weg zu finden. Letztendlich ein ist alles und alles ist eins.
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