Selbsterfüllende Prophezeiung

  • von Admin
  • 18 Sept., 2023

Eine selbsterfüllende Prophezeiung ist eine Vorhersage, die sich selbst wahr macht, oft weil Menschen aufgrund der Vorhersage entsprechend handeln.

Hier sind einige Beispiele:

  1. Schulische Leistungen: Ein Lehrer könnte einem Schüler sagen, dass er sehr begabt ist und in Zukunft immer gute Noten bekommen wird. Der Schüler könnte dann hart arbeiten, weil er glaubt, dass er erfolgreich sein wird, und tatsächlich gute Noten erzielen, was die anfängliche Prophezeiung bestätigt.

  2. Börsenprognosen: Ein Finanzexperte sagt voraus, dass eine bestimmte Aktie in den nächsten Monaten steigen wird. Viele Anleger könnten daraufhin diese Aktie kaufen, was tatsächlich zu einem Anstieg des Aktienkurses führt.

  3. Soziale Stigmatisierung: Wenn jemand immer wieder gesagt bekommt, dass er ungeschickt ist, könnte er sich tatsächlich ungeschickt fühlen und sich so verhalten, was zu tatsächlicher Ungeschicklichkeit führt.

  4. Sportleistung: Ein Trainer sagt einem Athleten, dass er ein Naturtalent ist und in einem Wettkampf erfolgreich sein wird. Der Athlet könnte hart trainieren und seine Fähigkeiten maximieren, um die Erwartungen zu erfüllen.

Wie schon gesagt: Eine selbsterfüllende Prophezeiung wirkt in beide Richtungen – mit positiven wie negativen Folgen.

Natürlich, hier ist eine schöne Geschichte über eine selbsterfüllende Prophezeiung:

Es war einmal ein kleines Dorf in einem abgelegenen Tal. Die Bewohner dieses Dorfes waren bekannt für ihre Fröhlichkeit und ihren Optimismus. Inmitten dieses Dorfes lebte ein kleines Mädchen namens Emma. Emma war anders als die anderen Kinder. Sie hatte ein besonderes Geschenk - die Fähigkeit, Dinge vorherzusagen.Eines Tages, während eines Dorffestes, saß Emma am Ufer eines Flusses und beobachtete die Wolken. Ein paar neugierige Kinder gesellten sich zu ihr und fragten: "Emma, was siehst du in den Wolken?" Emma lächelte und sagte: "Ich sehe einen Regenbogen, der unser Dorf in Glück und Freude tauchen wird." Die Nachricht von Emmas Vorhersage verbreitete sich schnell im Dorf. Die Bewohner waren begeistert und begannen, sich auf den Regenbogen zu freuen. Sie begannen, fröhlicher zu singen und zu tanzen, und die positive Stimmung war ansteckend.

In den nächsten Tagen ging das Dorf seinen gewohnten Aktivitäten nach, aber die Vorfreude auf den versprochenen Regenbogen blieb bestehen. Die Bewohner behandelten sich gegenseitig freundlicher und halfen einander. Es schien, als ob das bevorstehende Glück bereits begonnen hätte, ihre Herzen zu berühren.Einige Wochen vergingen, und dann, an einem sonnigen Tag nach einem Regenschauer, erschien tatsächlich ein wunderschöner Regenbogen am Himmel. Die Bewohner des Dorfes versammelten sich am Flussufer, um das Schauspiel zu bewundern. Sie klatschten und jubelten vor Freude und dankten Emma für ihre Vorhersage.

Aber die wahre Magie geschah in den Tagen und Wochen nach dem Erscheinen des Regenbogens. Das Dorf blühte auf wie nie zuvor. Die Bewohner begannen, ihre Träume zu verfolgen, halfen einander bei ihren Projekten und feierten die Freuden des Lebens. Die selbsterfüllende Prophezeiung hatte nicht nur den Regenbogen gebracht, den Emma vorausgesagt hatte, sondern auch das Glück und die Harmonie, die sie im Herzen der Menschen geweckt hatte.

Emma selbst war erstaunt über die Macht ihrer Vorhersage, aber sie wusste, dass es nicht nur ihre Worte waren, sondern die positive Energie und der Glaube der Dorfbewohner, die den Regenbogen und das Glück herbeigeführt hatten. Von diesem Tag an wurde Emma zur Botschafterin der Hoffnung und Inspiration im Dorf, und die Menschen lernten, dass ihre Gedanken und Erwartungen die Realität um sie herum beeinflussen konnten.

Diese Geschichte erinnert uns daran, wie unser Glaube und unsere Erwartungen die Welt um uns herum gestalten können und wie eine positive Einstellung und Gemeinschaftssinn wahre Wunder bewirken können.

von Anastasia 2. März 2025
Die Zeit vergeht wie im Flug, und jetzt freuen wir uns auf den Frühling und den Beginn eines neuen Zyklus. Die Erde erstrahlt in den Farben des Frühlings, und die ersten Blumen schmücken die Landschaft. Es ist eine wunderschöne Zeit, ein neuer Anfang für alles, was wir wagen. Jedes Jahr vergeht schnell, und es ist wichtig, dass wir die Zeit nutzen.

Es gibt ein wunderschönes Märchen, das uns lehrt, die Zeit zu schätzen. Es heißt: Das Märchen von der verlorenen Zeit. Die Zeit ist etwas ganz Kostbares, das wir nicht kaufen können. Sie ist ein Geschenk, das uns ermöglicht, Gutes zu tun und anderen zu dienen. Das Leben ist wie ein wunderbares Puzzle, das wir zusammensetzen, indem wir die kosmischen Gesetze verstehen und danach handeln. Das Universum unterstützt uns dabei, indem es uns die Werkzeuge an die Hand gibt, die wir brauchen, um diese Gesetze zu verstehen.
von Anastasia 7. Dezember 2024

Weihnachten und Neujahr ist eine magische Zeit. Ein Punkt zwischen Zeit und Raum. Es öffnen sich Portale zwischen der unsichtbaren Welt und unserer Welt, um uns viele Informationen zu vermitteln. Informationen, mit denen wir unsere Gegenwart und unsere Zukunft besser gestalten können.

Zu allen Zeiten hatten die Menschen ein besonderes Verhältnis zu Spiegeln. Sie ängstigten und faszinierten. Seit der Antike wird der Spiegel in verschiedenen Ritualen und Wahrsagungen als Tor zu anderen Welten verwendet. Wahrsagen mit Hilfe von Spiegeln ist eines der ältesten Rituale im alten Russland. Nach altem Glauben kann eine unverheiratete junge Frau im Spiegel das Gesicht ihres Verlobten sehen. Nur erfahrene Wahrsager kennen die Regeln. Die alten Slawen behandelten den Spiegel mit grosser Vorsicht. Man glaubte, dass in ihnen verschiedene böse Geister lebten. Das Schicksal einer alten Jungfer war für jede potenzielle Braut viel schlimmer als die Begegnung mit dem Teufel.

Da es im Haus strengstens verboten war, Wahrsagerei zu betreiben, flüchteten die Mädchen bei Einbruch der Dunkelheit heimlich in eine Scheune, ein Badehaus oder ein verlassenes Haus. Um das Gesicht ihres zukünftigen Bräutigams zu sehen, legten abergläubische Mädchen alle ihre Amulette und ihr Kreuz ab und setzten sich voller Vorfreude vor die Spiegel, bedeckten ihre Köpfe mit dicken Decken oder schufen verspiegelte Korridore (in denen sie zwei Spiegel einander gegenüberstellten), um ihre Verlobte zu sehen.

Nach den damals vorherrschenden religiösen Vorstellungen waren sie den übernatürlichen Kräften völlig schutzlos ausgeliefert.

Überraschenderweise treffen Folkloristen auf jeder Feldexpedition Bewohner der Dörfer, die erzählen, wie sie ihren zukünftigen Ehemann zum ersten Mal im Spiegel sahen.


Die keltische Mythologie hatte schon immer eine ganz besondere Beziehung zur Magie der Spiegel.

Die Kelten waren fest davon überzeugt, dass man mit Hilfe von Spiegeln sein Schicksal zum Positiven verändern, Wohlstand und Glück in sein Leben locken kann. Deshalb versuchten sie, sie mit positiven Zeichnungen und Skizzen zu schmücken, um das Leben ihrer Besitzer zu bereichern. So war zum Beispiel der Kreis am Rand des Spiegels ein wunderschönes Symbol für den kontinuierlichen Kreislauf des menschlichen Lebens. Die auf dem Spiegel abgebildeten Vögel symbolisierten die glänzende Zukunft, die uns allen bevorsteht.

Diese Menschen waren ausserdem fest davon überzeugt, dass der liebevolle, "doppelte" Blick auf einen Menschen aus dem Spiegel seine Schönheit widerspiegelte und sein zukünftiges Schicksal vorhersagen konnte. Aus diesem Grund versuchten die Kelten immer, in schönen Kleidern, mit edlem Schmuck und anderen hübschen Dekorationen in den Spiegel zu schauen.

Die Kelten glaubten, dass sie mit Hilfe von Spiegeln ihre körperliche Schönheit verbessern könnten. Die Menschen dieses Volkes besassen vielleicht keine anderen Haushaltsgegenstände, aber in ihrem Haus gab es immer einen Spiegel, damit die Kelten ihr Aussehen bewundern konnten.


 

von Anastasia 13. Oktober 2024
Die Idee von drei Göttinnen, die das Schicksal weben, ist wahrscheinlich den meisten von euch bekannt. In der griechischen Mythologie heissen sie Moiren oder Schicksalsgöttinnen, in der nordischen Mythologie Nornen. Sie bestimmen die Schicksalsfäden der Menschen.
Heute möchte ich über zwei andere Göttinnen erzählen.

In der Antike haben die Slawen zwei himmlische Spinnerinnen verehrt, Dolya und Nedolya. Die spinnen für jeden von uns den Lebensfaden. Sie sind die Töchter der Göttin Mokosh, auch "Grosse Weberin" genannt. Mokosh hält das Gewebe der Welt in ihren Händen und webt aus den Fäden des Lebens komplizierte Muster. Diese bestimmen das Schicksal eines Menschen bereits vor der Geburt.

Dolya sorgt für Liebe, Glück, gute Laune, Reichtum und Wohlstand. Sie wurde mit ewiger Jugend beschenkt. Diese Göttin hat die Macht, alles Gute und Freundlichkeit zu schenken: eine wohlgenährte Familie, einen liebevollen Ehepartner, gesunde Kinder, ein reiches Zuhause. Sie wird oft am Spinnrad dargestellt, weil sie für ihre Schützlinge einen starken goldenen Faden des guten Schicksals spinnt.

Nedolya steht für Armut, Probleme und Misserfolg. Sie ist immer traurig. Nedolya wird auch mit einem Spinnrad gemalt. Ihr Faden ist dünn, er kann jeden Moment reissen. Das passiert, wenn man die Regeln des Gewissens und der Moral missachtet. Aber man kann es auch als Chance zur Korrektur sehen, indem man einen Teil des Dolya-Fadens in ihren Faden einwebt.

Wir haben selbst unser Schicksal in der Hand. Es gibt natürlich Ereignisse, die sich nicht ändern lassen, aber wie in dem bekannten Buch "Der Alchimist" von Paulo Coelho helfen sie uns unseren Weg zu finden. Letztendlich ein ist alles und alles ist eins.
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